Pressedossier

Nachstehend finden Sie Informationen im Zusammenhang mit der Medienkonferenz vom 5. Mai 2022.

Elektronisches Patientendossier: CARA unterstützt die Absicht des Bundesrates und legt noch einen Zahn zu

Vor einem Jahr hat der Verband CARA, bestehend aus den Kantonen Freiburg, Genf, Jura, Waadt und Wallis, in der Westschweiz das elektronische Patientendossier (EPD) lanciert. Inzwischen wurden bei CARA 7500 elektronische Patientendossiers eröffnet – das sind rund 90 Prozent aller schweizweit eröffneten Dossiers. Im Einführungsjahr konnte CARA alle Bestandteile des Systems, mit dem die Patientinnen und Patienten leichter auf ihre Gesundheitsunterlagen zugreifen und diese mit den Gesundheitsfachpersonen ihrer Wahl teilen können, verbessern. Der Verband CARA hat sich seine Erfahrung zunutze gemacht und konkrete Vorschläge zur Vereinfachung des EPD erarbeitet. Erfreut stellt CARA fest, dass die am 27. April von Bundesrat angekündigten Massnahmen in dieselbe Richtung gehen.

Der Verband CARA stellt der Bevölkerung und den Leistungserbringern aus dem Gesundheitswesen seit dem 31. Mai 2021 kostenlos eine hoch gesicherte eHealth-Plattform zur Verfügung, auf der das elektronische Patientendossier (EPD) gehostet wird. Ein Jahr nach der Lancierung in der Westschweiz haben 7457 Personen ein EPD eröffnet und 909 Gesundheitseinrichtungen haben sich CARA angeschlossen, um Gesundheitsunterlagen mit den Patientinnen und Patienten zu teilen. CARA ist sich dessen bewusst, dass das eine bescheidene Entwicklung ist, und will daher noch einen Zahn zulegen.

Während der ersten zwölf Monate seit der Inbetriebsetzung der eHealth-Plattform hat CARA diesen Service kontinuierlich verbessert, insbesondere um den Zugriff zu vereinfachen. Die meisten Spitäler und Kliniken können im EPD Dokumente ablegen und immer mehr Fachpersonen aus dem ambulanten Bereich beteiligen sich ebenfalls an diesem System. Die ersten Erfahrungen mit dem Teilen von Dokumenten konnten bereits gemacht werden – den Feedbacks zufolge mit offenkundigen Vorteilen für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Die Genferinnen und Genfer, dir zuvor das System MonDossierMédical.ch genutzt hatten, konnten ihre Dokumente in ihr neues CARA-EPD übertragen. Inzwischen stellen alle Kantone ihrer Bevölkerung kostenlos ein elektronisches Identifikationsmittel zur Verfügung. Dieses digitale Instrument ist für einen gesicherten Zugriff auf die Plattform CARA unverzichtbar.

Alle Spitäler und Privatkliniken, die wichtigsten Spitex-Organisationen sowie Apotheken und Alters- und Pflegeheime der Mitgliedskantone beteiligen sich bereits am EPD von CARA. Die Arztpraxen machen sogar zwei Drittel der angeschlossenen Leistungserbringer aus. Diese Vielzahl und Vielfalt steigern die Attraktivität des Systems. Im ersten Jahr der EPD-Einführung hat sich eine richtige Dynamik entwickelt – nun steht einem breitflächigen Roll-out des EPD in der Westschweiz nichts mehr im Wege.

Eine hoch gesicherte Plattform
Die Sicherheit der Informationen, die CARA anvertraut werden, hat oberste Priorität. Die Daten des EPD werden verschlüsselt und in der Schweiz auf dezentralisierten Servern gehostet. Sie können nur von Personen, die von der Patientin oder vom Patienten zum Zugriff berechtigt wurden, eingesehen werden. Hierzu ist eine doppelte Authentifizierung erforderlich. Das EPD wird durch ein zertifiziertes elektronisches Identifikationsmittel geschützt. Damit kann gewährleistet werden, dass nur eindeutig identifizierte Personen auf die Daten zugreifen. Das EPD von CARA ist zertifiziert und entspricht über 450 bundesrechtlichen Anforderungen. Zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Sicherheitstests führt CARA eigene unabhängige Penetrationstests auf Sicherheitsschwachstellen durch. Der Verband hat ein Überwachungssystem eingeführt, mit dem jeder versuchte unerlaubte Zugriff in Echtzeit festgestellt werden kann und gegebenenfalls Massnahmen ergriffen werden können, damit Hacker keinen Zugriff auf die Daten erhalten. Die angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen verpflichten sich zum Einhalten der grundlegenden Sicherheitsregeln (Antivirusprogramm, Firewall, regelmässige Updates usw.). Ausserdem sensibilisiert CARA die Nutzerinnen und Nutzer dafür, die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Nötige Verbesserungen
Aus den Erfahrungen, die CARA in diesem ersten Betriebsjahr machen konnte, lassen sich einige Optimierungen ableiten. Im Übrigen setzt sich CARA für eine Vereinfachung des auf nationaler Ebene eingeführten Systems ein. Die Massnahmen, die der Bundesrat am 27. April hinsichtlich einer Revision des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG) angekündigt hat, gehen in die Richtung der Vorschläge von CARA. Die im aktuellen Gesetz vorgesehene Kompetenz- und Aufgabenteilung ist zu optimieren, namentlich durch die Schaffung einer zentralen EPD-Infrastruktur der regionalen Stammgemeinschaften, sowie durch eine vereinfachte Integration dieser Infrastruktur in die Systeme, die von den Gesundheitsfachpersonen genutzt werden. CARA schliesst sich auch den Vorschlägen der SGK-N an, deren Motion[1] am kommenden 11. Mai behandelt werden soll.

Die gemachten Erfahrungen zeigen klar die Vorteile des Projekts der fünf Mitgliedskantone von CARA auf. Die Dynamik eines Service public von CARA ermöglicht, verschiedenste Akteure rund um ambitiöse Ziele aus dem Gesundheitswesen zu vereinen. Die Kantone sind zuversichtlich, dass sie die Effizienz ihres Gesundheitssystems steigern können, indem insbesondere die Patientinnen und Patienten stärker in ihre eigene Gesundheitsversorgung involviert werden und die interprofessionelle Zusammenarbeit verbessert wird. Um diese tiefgreifende Veränderung des Systems voranzutreiben, investieren die Mitgliedskantone von CARA in eHealth. 

Über das EPD hinaus stellt CARA den Gesundheitsfachpersonen ein hoch gesichertes Tool zur Übermittlung medizinischer Unterlagen zur Verfügung («Modul Berichtstransfer»). Zudem entwickelt der Verband aktuell einen gemeinsamen Medikationsplan, der einen vollständigen und aktuellen Überblick über die medikamentöse Therapie der Patientin oder des Patienten bieten soll. Schliesslich hat CARA am 29. April eine öffentliche Ausschreibung lanciert, um das EPD durch einen gemeinsamen Pflegeplan zu ergänzen. Dieses Tool soll die interprofessionellen Teams bei der Versorgung chronischer oder komplexer Patientinnen und Patienten unterstützen.

Kontaktpersonen für die Medien

  • Jacques Gerber, Wirtschafts- und Gesundheitsminister der Republik und des Kantons Jura, Präsident des Verbands CARA; 032 420 52 03, secr.sic@jura.ch 
  • Philippe Demierre, Staatsrat, Vorsteher der Direktion für Gesundheit und Soziales des Kantons Freiburg; 026 305 29 00 — erreichbar von 12.30Uhr bis 13.00 Uhr
  • Mauro Poggia, Regierungsrat, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Beschäftigung und Gesundheit des Kantons Genf; über Laurent Paoliello, Kooperations- und Kommunikationsverantwortlicher, 079 935 86 75, laurent.paoliello@etat.ge.ch
  • Mathias Reynard, Staatsrat, Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur des Kantons Wallis; 027 606 50 90, SSP-MEDIAS@admin.vs.ch 
  • Rebecca Ruiz, Regierungsrätin, Vorsteherin des Departements für Gesundheit und Soziales des Kantons Waadt; 021 316 50 04, medias.sgdsas@vd.ch 

 

CARA in Kürze
Zum Verband CARA, der 2018 gegründet wurde, gehören die Kantone Freiburg, Genf, Jura, Waadt und Wallis. Dank eines koordinierten Ansatzes kann CARA der gesamten Bevölkerung und allen Leistungserbringern der Mitgliedskantone eine einzigartige eHealth-Plattform anbieten. Das EPD von CARA, das nach den bundesrechtlichen Anforderungen zertifiziert ist, bietet eine hoch gesicherte Lösung zum Speichern und Teilen von Gesundheitsunterlagen.

Das elektronische Patientendossier
Mit dem elektronischen Patientendossier (EPD) sollen die Koordination, die Kontinuität und die Sicherheit der Gesundheitsversorgung verbessert werden. Es enthält behandlungsrelevante Informationen, die von Gesundheitsfachpersonen darin abgelegt werden und die von der Patientin oder vom Patienten sowie von den zugriffsberechtigten Gesundheitsfachpersonen eingesehen werden können. Das EPD ermöglicht einen Gesamtüberblick über die durchgeführten Untersuchungen und Behandlungen. Dies verschafft den Leistungserbringern einen Zeitgewinn und ermöglicht ihnen eine qualitativ bessere Versorgung. 

www.cara.ch — medien@cara.ch

 

[1] Der Nationalrat wird am 11. Mai 2022 die Motion 22.3015 «Elektronisches Patientendossier. Praxistauglich gestalten und finanziell sichern» behandeln, die von der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) eingereicht wurde.

  • Empfang und Vorstellung des Ablaufs der Konferenz — Patrice Hof, Generalsekretär CARA 
  • Elektronisches Patientendossier :der Ball rollt — Jacques Gerber, Wirtschafts- und Gesundheitsminister der Republik und des Kantons Jura, Präsident des Verbands CARA
  • Auf dem Weg zu einem effizienteren Gesundheitssystem — Mauro Poggia, Regierungsrat, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Beschäftigung und Gesundheit des Kantons Genf
  • Das öffentliche Modell – ein erfolgreiches Modell — Adrien Bron, Generaldirektor Gesundheitswesen des Kantons Genf, Leiter des Direktionsausschusses von CARA
  • Sicherheit – eine Priorität — Victor Fournier, Dienstchef der Dienststelle für Gesundheitswesen, Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur des Kantons Wallis
  • Die Vorteile des EPD — Claudine Mathieu Thiébaud, Vorsteherin des Amts für Gesundheit, Direktion für Gesundheit und Soziales des Kantons Freiburg
  • CARA unterstützt die Absicht des Bundesrates und legt noch einen Zahn zu  —Rebecca Ruiz, Staatsrätin, Departement für Gesundheit und Soziales des Kantons Waadt

Pressekonferenz

Statistiken zu den EPD-Eröffnungen

Per 30. April 2022 haben 7457 Personen ihr EPD bei CARA eröffnet, was 90 % der schweizweit eröffneten EPD entspricht. 

Monatliche Entwicklung

Anzahl eröffneter EPD pro Monat landesweit

 

Alterspyramide

Alterspyramide

Das Durchschnittsalter der User beträgt 52,7 Jahre. Der älteste User ist eine 104-jährige Frau – sie verwaltet ihr EPD selbst und wird nicht von einer anderen Person vertreten.

orange: Frau
blau: Mann

Verwaltung des EPD durch eine Vertreterin oder einen Vertreter

Personen, deren EPD von einer Vertreterin oder einem Vertreter verwaltet wird, sind hauptsächlich Kinder und Betagte.

orange: vertretene Person
 

Statistiken über die angeschlossenen Einrichtungen

Bislang haben sich CARA 909 Einrichtungen angeschlossen.

Arten von angeschlossenen Einrichtungen

Zwei Drittel der angeschlossenen Einrichtungen sind Arztpraxen.
Stationäre Einrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, sich einer Stammgemeinschaft anzuschliessen. Ärztinnen und Ärzte, die ab dem 1. Januar 2022 zulasten der obligatorischen Grundversicherung (OKP) abrechnen wollen, haben dieselbe gesetzliche Pflicht.

Lokalisierung der Einrichtungen

Lokalisierung der Einrichtungen

Die Universitätsspitäler und Kantonsspitäler von Freiburg, Genf, Jura, Waadt und Wallis sind allesamt CARA angeschlossen.

 

Die kantonalen Investitionen betreffen auch andere Projekte des Verbands CARA, die sich ebenfalls in die Gesundheitspolitik einfügen.

Modul Berichtstransfer

Das «Modul Berichtstransfer» ist CARAs Lösung für eine gesicherte elektronische Übertragung medizinischer Unterlagen zwischen allen Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen. Damit können Dokumente digital und gesichert versandt und empfangen werden, was zuvor über Fax, Briefpost oder E-Mail erledigt wurde. Das «Modul Berichtstransfer»  ermöglicht ein effizienteres Arbeiten und erleichtert die Versorgungskontinuität der Patientinnen und Patienten.

Weitere Infos

Gemeinsamer Medikationsplan

Der Zweck des Gemeinsamen Medikationsplans (GMP) ist es, das sichere und koordinierte Management der Arzneimitteltherapie zu fördern. Mit der CARA-Plattform werden ein Patient und sein medizinisches Fachpersonal in der Lage sein, einen gemeinsamen Medikationsplan über den gesamten Versorgungspfad hinweg gemeinsam zu verwalten.  

Weitere Infos

Gemeinsamer Pflegeplan

Ziel des Moduls "Gemeinsamer Pflegeplan" ist es, die Koordination der Pflege zwischen Fachkräften des Gesundheitswesens, Fachkräften des sozialen Sektors, betreuenden Angehörigen und Patienten zu fördern, um eine globale Vision der Patientenpflege zu erhalten.

Dieser umfassende und koordinierte Ansatz ist besonders nützlich für Patienten, die komplexe Behandlungen erhalten, an denen mehrere Arten von Fachleuten beteiligt sind. Das Ergebnis ist eine langfristig bessere Patientennachsorge.

Am 29. April 2022 hat CARA eine Ausschreibung für die Entwicklung des Moduls "Gemeinsamer Pflegeplan" lanciert.

Weitere Infos

Video über den gemeinsamen Pflegeplan

CARA arbeitet täglich daran, die Sicherheit des elektronischen Patientendossiers zu gewährleisten und zu stärken.

  • Die Daten des EPD werden verschlüsselt und in der Schweiz gehostet.
  • Der Zugriff auf die Daten wird durch eine zertifizierte elektronische Identifizierung geschützt, die sicherstellt, dass die Person, die auf die Daten zugreift, diejenige ist, die sie vorgibt zu sein.
  • Der Zugriff erfordert eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (ein Passwort und eine Bestätigung auf dem Mobiltelefon).
  • CARA ist von der Eidgenossenschaft zertifiziert.
  • Zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitstests führt CARA eigene, unabhängige Penetrationstests durch.
  • CARA hat ein Überwachungssystem eingerichtet, das jeden Angriffsversuch in Echtzeit erkennt und gegebenenfalls Massnahmen ergreift, bevor Hacker auf die Daten zugreifen können.
  • Die an CARA angeschlossenen Gesundheitsinstitutionen verpflichten sich, die Grundregeln im Bereich Sicherheit zu respektieren (Antivirus, Firewall, regelmässige Updates, etc.).
  • CARA sensibilisiert all seine Benutzer und Benutzerinnen für die «Best Practices» im Bereich Sicherheit.

Erfahren Sie mehr

Der Kanton Freiburg engagiert sich seit vielen Jahren im digitalen Bereich und beteiligt sich neben den anderen CARA-Mitgliedskantonen aktiv an der Entwicklung des digitalen Gesundheitswesens in der Westschweiz. Dank des von CARA angebotenen Elektronischen Patientendossiers (EPD) haben die Freiburger Bürgerinnen und Bürger sowie die Gesundheitsfachleute nun Zugang zu einem öffentlichen, zertifizierten, sicheren und datenschutzfreundlichen digitalen Gesundheitsdienst.
Um den Zugang zum EPD und zu allen Online-Diensten des Staates zu erleichtern, hat der Kanton Freiburg eine spezifische Leistung auf seiner virtuellen Verwaltungsplattform eingeführt. Diese Dienstleistung ermöglicht es den Einwohnerinnen und Einwohnern des Kantons Freiburg, ihre einzigartige elektronische Identität für den sicheren Zugriff auf das EPD zu konfigurieren. So können sie ihre SwissID direkt online aktualisieren oder zu den zertifizierten Identifikationsschaltern des Kantons Freiburg gehen, um ihre Identität zu validieren.
 
Die Einführung des EPD im Kanton Freiburg wird durch die Beteiligung der Leistungserbringer im Gesundheitswesen ermöglicht. Alle interessierten Institutionen und Gesundheitsfachkräfte sind eingeladen, sich bei CARA anzumelden, um dem EPD beizutreten.
 
Alle Informationen zum EPD und zu CARA im Kanton Freiburg finden Sie unter.
Elektronisches Patientendossier (EPD) | Staat Freiburg

Der Kanton Genf als Schweizer EPD-Vorreiter mit seiner Plattform MonDossierMedical.ch (MDM) hat letztes Jahr allen Bürgerinnen, Bürgern und Gesundheitsfachpersonen einen reibungslosen Übergang von MDM zu CARA ermöglicht. Mittlerweile finden sie alle ihre Unterlagen in ihrem neuen CARA-EPD.

Mit fast 5'000 CARA-EPD, die im Kanton bereits eröffnet wurden, ist Genf weiterhin zahlenmässiger Spitzenreiter in der Schweiz. Diese einzigartige Position ist der Fachkenntnis, die sich der Kanton in den vergangenen zehn Jahren aneignen konnte, und der starken Mobilisierung der Generaldirektion Gesundheitswesen (DGS), die das Roll-out des EPD in Genf leitet, zu verdanken.

Der Kanton bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich komplett online bei CARA anzumelden. Genf ist nämlich einer der wenigen Kantone, in dem man kostenlos ein elektronisches Identifikationsmittel beziehen und seine Identität online überprüfen lassen kann. Der Kanton hat GenèveID als zuverlässiges elektronisches Identifikationsmittel eingeführt und zertifizieren lassen und bietet allen Genferinnen und Genfern eine Videoidentifikation an. Diese Funktion ist sieben Tage die Woche von 7 Uhr bis 22 Uhr über einen einfachen kostenlosen Videoanruf verfügbar.

Das Universitätsspital Genf (HUG) wirkt ebenfalls aktiv am Erfolg des EPD im Kanton mit. Die Patientinnen und Patienten, die sich bei CARA anmelden möchten und Hilfe benötigen, finden im Spital zwei EPD-Büros. Ausserdem ist das HUG gegenwärtig das einzige Spital im Land, das alle klinischen Unterlagen in das CARA-EPD der Patientinnen und Patienten hochlädt, die dies wünschen.

Genf hat ein mobiles Team geschaffen, um das CARA-EPD im Kanton zu promoten. Dieses wird ab Juni im ganzen Kanton unterwegs sein, um die Bevölkerung über die Vorteile des CARA-EPD zu informieren und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anzumelden.

Darüber hinaus bietet die Generaldirektion Gesundheitswesen (DGS) den Gesundheitsfachpersonen und kantonalen Pflegeeinrichtungen, die sich CARA anschliessen möchten, eine spezifische Begleitung an.

Alle Informationen zum CARA-EPD in Genf finden Sie unter cara.ge.ch und www.geneveid.ch

Informationen der Generaldirektion für Gesundheit des Kantons Genf

Der Kanton Jura ist schon viele Jahre lang im digitalen Bereich tätig und beteiligt sich seit 2019 an Seiten der Mitgliedskantone von CARA an der Westschweizer eHealth-Entwicklung. Dank dem elektronischen Patientendossier (EPD) von CARA haben die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gesundheitsfachpersonen nun Zugang zu einem bürgernahen, zertifizierten und gesicherten eHealth-Service, der die Privatsphäre jeder einzelnen Person wahrt. 

Anfang Jahr hat der Kanton Jura im Online-Schalter der Kantonsverwaltung eine spezifische Leistung aufgeschaltet, um seiner Bevölkerung eine einzige elektronische Identität für das EPD und sämtliche Online-Dienste des Staates anzubieten. Damit können die Jurassierinnen und Jurassier ihre SwissID konfigurieren, damit sie gesichert auf ihr EPD zugreifen können. Unter «DEP: Configurer ma SwissID pour le dossier électronique du patient» können Personen, die zuvor im Kanton Jura durch persönliches Erscheinen ihre Identität überprüfen liessen, ihre SwissID direkt online aktualisieren. Alle anderen werden zur zertifizierten Identifikation an die Schalter des Kantons Jura verwiesen.

Das Roll-out des EPD im Jura wird ausserdem durch die Mitwirkung der Leistungserbringer ermöglicht. Alle Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen, die sich am EPD beteiligen möchten, werden gebeten, sich CARA anzuschliessen.

Alle Informationen zum EPD und zu CARA im Kanton Jura finden Sie unter www.jura.ch/dep

Informationen des Gesundheitsdienstes des Kantons Jura

Das Wallis ist schon seit mehreren Jahren im eHealth-Bereich tätig. Das Kantonsspital und rund 170 Arztpraxen arbeiten bereits seit 2014 mit einem System zur elektronischen Übermittlung medizinischer Unterlagen. Dieses Tool wurde im Oktober 2019 gänzlich auf die neue interkantonale Plattform CARA migriert.

Ausserdem wird der Walliser Bevölkerung das elektronische Patientendossier (EPD) seit dem 28. März breitflächig angeboten. Hierzu wurden in Zusammenarbeit mit dem Spital Wallis spezifische EPD-Büros eröffnet. Sie befinden sich in den Spitälern von Brig, Visp, Sitten und Martinach in der Nähe des jeweiligen Haupteingangs. In diesen Büros werden Personen, die an der kostenlosen Eröffnung eines zertifizierten EPD interessiert sind, von akkreditierten Beraterinnen und Beratern unterstützt, welche auch die Identität der Interessierten bestätigen, damit diese ihre SwissID für einen gesicherten Zugriff auf das EPD beziehen können.

Alle nützlichen Informationen sind unter https://epd-vs.ch 

Informationen der Dienststelle für Gesundheitswesen des Kanton Wallis

Seit August 2021 bietet der Kanton Waadt seiner Bevölkerung das elektronische Patientendossier (EPD) an. Seither können sich all jene, die sich die Vorteile der Digitalisierung des Gesundheitswesens zunutze machen wollen, in vier Büros der Réseaux Santé Vaud (Lausanne, St-Prex, Yverdon-les-Bains und Rennaz) eine elektronische Identität erstellen lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Réseaux wurden ausgebildet und zertifiziert, um Identitäten bestätigen zu können. Ausserdem können sie Interessierten bei der Eröffnung ihres CARA-EPD helfen. Der Kanton arbeitet an der Entwicklung anderer Identifikationsmöglichkeiten, mit denen die Vorgänge unter Einhaltung eines sehr hohen Sicherheitsniveaus vereinfacht werden könnten. 

Bei den Abstimmungen zum Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz) im März 2021 hat sich die Mehrheit der Waadtländer Bevölkerung für eine strenge staatliche Kontrolle dieser Dienste ausgesprochen. Der Kanton Waadt wurde also in seinem Beschluss, selbst ein Identifikationsmittel zu verwalten und kostenlos anzubieten, bestärkt. Mit VaudID-santé kann auf das elektronische Patientendossier(EPD) der Stammgemeinschaft CARA zugegriffen werden. VaudID-santé ist nicht nur gesetzeskonform (Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier – EPDG), sondern ermöglicht durch die Staatshoheit des Kantons Waadt auch sicherzustellen, dass besonders schützenswerte Personendaten nicht in die Hände Dritter gelangen.

Seit der Schaffung der VaudID-santé hat sich die Generaldirektion Gesundheitswesen vor allem auf das Roll-out des EPD bei den Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen konzentriert. Im zweiten Halbjahr 2022 wird der Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit den Réseaux Santé Vaud und den lokalen Gesundheitspartnern auf die Anmeldung derjenigen Personen gelegt werden, die am stärksten vom EPD profitieren werden: Personen mit einem komplexen Gesundheitsproblem. 

Weitere Informationen:

FAQ VaudID-santé: www.vd.ch/vaudid-sante

Online-Formular VaudID-santé: https://register.sante.vaudid.ch/vaudid

FAQ EPD: www.vd.ch/dep

Information der Generaldirektion für Gesundheit des Kantons Waadt